
Kennen Sie Kohlscheid?
Rundgang
Mit der Erkundung eines weiteren Stadtteils von Herzogenrath soll der Blick der Teilnehmenden auf eine Geschichte gelenkt werden, die wahrscheinlich weniger bekannt oder sogar schon vergessen ist. In Kohlscheid verbirgt sich die Kohle nicht nur unter Tage, sondern auch im Ortsnamen. Vom Markt aus geht es vorbei an den wenigen erhaltenen Relikten des Bergbaus: Steigerhäuser, Verwaltungsgebäude und Schuppen, die oft beim Einkaufen und Vorbeifahren übersehen werden. Diese Relikte sollen vorgestellt und in ihren historischen Kontext eingeordnet werden.
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs-Nordkreis Aachen (Veranstaltung Nr. 40101). Bitte anmelden unter www.vhs-nordkreis-aachen.de oder Tel: 02404 9063 0
- Juli 2025, Fr. 16:00-18:00, 10€
Treffpunkt: Herzogenrath-Kohlscheid. Markt, Eingang kath. Kirche

Der Aachener Ostfriedhof – Barock bis 60er
Der Wandel des Geschmacks
Rundgang
Auf einem der ältesten Teile des Friedhofs gibt es interessante und spannende Geschichten zu Aachener Familien, zu Grabdenkmälern und dem Umgang mit Trauer und Tod. Die Bandbreite könnte nicht größer sein: von einem noch ganz der im Klassizismus beliebten Formen der Antike über die historistischen Formen der Neogotik bis hin zu den reduzierten Formen der jüngsten, nun schon rund 50 Jahre zurückliegenden Epoche der Nachkriegsarchitektur.
Dies ist eine Veranstaltung des Förderkreises Ostfriedhofs e.V. Anmeldung nicht erforderlich
- Juni 2025, So, 15:00-16:30 Uhr • 7,50€
Treffpunkt: Haupteingang, Adalbertsteinweg

Der jüdische Friedhof in Aachen
Rundgang
In der jüdischen Religion sind Friedhöfe als Orte des Erinnerns genauso bedeutend wie Synagogen als Stätten des Gebets. Der jüdische Friedhof an der Lütticher Straße entstand nach 1822. Im Laufe der Zeit hat sich das Erscheinungsbild der Grabstätten gewandelt. Manche sind ein Beleg dafür, dass es um die Jahrhundertwende eine Epoche der Anpassung an christliche Gebräuche gab. Neben den kunsthistorischen Aspekten werden Biografien von Menschen beleuchtet, die das öffentliche Leben Aachens als Fabrikanten, Bibliothekare, Stadtverordnete oder Kunstgewerbler*innen geprägt haben.
Männer tragen bitte eine Kopfbedeckung
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 251-04226). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
Aachen-Pass-Ermäßigung möglich
Treffpunkt: Lütticher Straße (Bushaltestelle ASEAG), 52064 Aachen

Das Campo Santo auf dem Westfriedhof
Rundgang
Bei der Eröffnung des neuen katholischen Friedhofs an der Vaalser Straße vor fast 120 Jahren lag dieser weitab vor den Toren der Stadt. Der Stadtbaumeister teilte das Gelände auf: Entlang der Wege gab es die Wahlgräber und in den Flurbereichen die günstigeren Reihengräber. Für besonders gut situierte Familien, die auf Beisetzungen in gemauerten Grüften nicht verzichten woll ten, baute man nach Vorbildern in München, Wien oder Pisa ein besonderes Gebäude mit Gängen und unterirdischen Grabkammern. Insoweit ist der „Campo Santo“ auch Relikt einer Epoche, in der es üblich war, dass man sich die Erinnerung an Verstorbene viel Geld kosten ließ.
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 251-10366). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
- Juni 2025 Sa 12:00–13:30 Uhr • 7,50/6,00 €
Treffpunkt: vor dem Friedhofseingang am Parkplatz beim Blumengeschäft an der Vaalser Straße (rechte Seite).

Die Nikolauskirche
Nicht erst seit der Gründung der „Citykirche“ im Herzen von Aachen steht die dem Heiligen Nikolaus geweihte Kirche im Zentrum der Aufmerksamkeit. Seit der Gründung als Klosterkirche der Franziskaner hat die gotische Hallenkirche viele Veränderungen mitmachen müssen. Sie war Predigtkirche der Ordensleute, Pfarrkirche oder Konzertsaal der Capella Aquensis. Weil es in der Nachbarschaft noch weitere Gotteshäuser gibt, hat man die Bänke entfernt und den Raum für Ausstellungen und Begegnungsveranstaltungen umgewandelt. Statt des beschaulichen Klostergartens findet man in direkter Nachbarschaft heute Park plätze. Kaum einer erinnert sich an Aachens Gefängnis oder das Lehrerinnenseminar. Mit einem Rundgang durch die Kleinkölnstraße, die Mostardstraße und die Neupforte wird die baugeschichtliche Exkursion abgerundet.
Eine Anmeldung ist bis zum 21. Oktober möglich
Treffpunkt: vor dem Haupteingang Großkölnstraße
Eine Veranstaltung der VHS Aachen Kurs 01218
Bitte anmelden unter: www.vhs-aachen.de oder Tel.: 0241-4792-111

Der Ostfriedhof – Millionenallee 1
Bei diesem Rundgang werden neben der historischen Entwicklung des Friedhofs bis hin zu seiner jüngsten Erweiterung in den 1920er-Jahren ausgesuchte Gräber vorgestellt. Sie bilden die so genannte „Millionenallee“ entlang der Stolberger Straße, eine Gruppe von Grabstätten, die um die Wende zum 20. Jahrhundert entstanden sind. In diesen Jahren wurden große, repräsentative Grabanlagen errichtet. Viele sind noch bis heute erhalten geblieben und dokumentieren den gesellschaftlichen Stand ihrer Auftraggeber*innen sowie deren Rolle im öffentlichen Leben der Stadt. Doch geht es nicht nur um die Geschichte der Familien und die Gestaltung der Grabsteine. Dem seit 2004 bestehenden Förderverein ist es bisher gelungen, manches vom Alter und vom Sturm beschädigte Grabmal wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen.
Eine Anmeldung ist bis zum 18. Oktober möglich.
Eine Veranstaltung der vhs Aachen Nr. 241-10350. Bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel. 0241-4792 111
Treffpunkt: Haupteingang am Adalbertsteinweg

Spuren Aachener Geschichte – Der Heißbergfriedhof in Burtscheid
Nachdem der Kirchhof bei der Kirche St. Michael vollkommen belegt war, beschloss der Gemeinderat des damals noch selbständigen Burtscheid, einen neuen Friedhof an dem vom Ortskern nach Lichtenbusch führenden Weg anzulegen. Von Anfang an nutzten ihn Katholiken und Protestanten für die Beisetzung ihrer Toten. Die teilweise über 100 Jahre alten Grabdenkmäler zeigen Burtscheids Zeiten als blühender Textilstadt. Familiennamen erinnern an Bürgermeister, Ehrenbranddirektoren und natürlich auch an die Tuch- und Nadelfabrikanten.
Ihre Geschichte wird ergänzt mit Hinweisen zu ihren Wohnhäusern und Fabriken. Erklärungen zur stilistischen Gestaltung der Gräber sowie Erläuterungen der Details runden den Rundgang ab.
Bitte anmelden bei vhs Aachen, Kurs-Nummer 241-10380 (www.vhs-aachen.de)
Treffpunkt: Aachen, am Haupteingang des Heißbergfriedhofes

Couven in Burtscheid
Vor mehr als 300 Jahren wurde Johann Joseph Couven geboren. Wer war dieser Mann, der mit entsprechender Fortune zum Stadtarchitekten in Aachen und zum Baumeister des Fürstbischofs von Lüttich bestimmt wurde? Nach der neuesten Mode hat er das Aachener Rathaus und den Dom „barockisiert“. Fast alle seiner Werke sind im 2. Weltkrieg verbrannt, eingestürzt oder schwer beschädigt worden.
In dem bis 1897 selbständigen Burtscheid bestimmen auch heute noch die beiden dominanten Kirchen St. Michael und St. Johann Baptist die Stadtsilhouette. Genaugenommen handelt es sich in beiden Fällen um Rekonstruktionen, denn im letzten Krieg wurden nicht nur die Dächer, sondern auch die Innenausstattungen zerstört. Obwohl nach der Währungsreform der Bau von Wohnungen und Fabriken an erster Stelle gestanden hat, schreckten die Bürger nicht davor zurück, durch den Architekten Peter Salm die Kirchen in alter Pracht aufbauen zu lassen.
Der Spaziergang wird abgerundet durch den Besuch an einem barocken Gartenpavillon und dem sogenannten Couven´schen Wandbrunnen an der Abtei.
Treffpunkt: Abteiplatz, vor dem Couven-Wandbrunnen
Veranstaltung der vhs Nordkreis-Aachen. Kurs 40003. Bitte Anmeldung unter www.vhs-nordkreis-aachen.de

Aachener StadtvierteI: St. Sebastian und die Hörn
In den 1920er-Jahren wandelte sich das Aussehen der Hörn. Erste Wohnhäuser mit großen Gärten entstanden an schmalen Straßen. Die nächste katholische Kirche war nur durch einen längeren Spaziergang zu erreichen. Deshalb wurde versucht, eine eigene Kirche zu bauen. Die dem Heiligen Sebastian geweihte Kirche ist ein markantes Beispiel für die Kirchenbauten der 1950er Jahre. Durch den Einsatz von Beton konnten leicht wirkende, geschwungene Dächer und Räume ohne störende Stützen entwickelt werden. Der Entwurf des Krefelder Kirchenbaumeisters Alfons Leitl wurde schnell akzeptiert. Nicht nur die direkten Anwohner*innen haben „St. Ondula“ als Mittelpunkt der Hörn akzeptiert. Zusammen mit den nach und nach entstandenen Bauten der Technischen Hochschule bietet die Hörn manchen neuen Aspekt.
Treffpunkt, Ahornstraße, vor dem Haupteingang der Kirche

Aachener Ostfriedhof – Pauwels und Kuckhoff
Pauwels und Kuckhoff
Auf Grabsteinen Geschichte entdecken
Bei einem weiterer Rundgang über den historischen Friedhof am Adalbertsteinweg stellt Bauhistoriker Dr. Holger A. Dux für den Förderkreis zum Erhalt des Aachener Ostfriedhofs interessante Grabstätten zum Thema „Fabrikant Pauwels und Schriftsteller Kuckhoff – Aachener Familien machen Geschichte“ vor. Zwischen der Aufstellung des Grabmals für den Fabrikanten und Waggonbauer Pauwels aus Brüssel und dem Gedenkstein für den 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichteten Schriftsteller Adam Kuckhoff liegen viele Jahrzehnte. Daher haben sich nicht nur die Mode, sondern auch die Größe und die verwendeten Materialien gewandelt.
Treffpunkt um 17.00 Uhr, ca 1,5 Stunden, beim Haupteingang am Adalbertsteinweg.
Um eine Spende für die Instandsetzungsarbeiten in Höhe von 5 Eur wird gebeten.