Author: Holger A. Dux geschrieben am: 6. Juli 2024

Spuren Aachener Geschichte – Der Heißbergfriedhof in Burtscheid

Nachdem der Kirchhof bei der Kirche St. Michael vollkommen belegt war, beschloss der Gemeinderat des damals noch selbständigen Burtscheid, einen neuen Friedhof an dem vom Ortskern nach Lichtenbusch führenden Weg anzulegen. Von Anfang an nutzten ihn Katholiken und Protestanten für die Beisetzung ihrer Toten. Die teilweise über 100 Jahre alten Grabdenkmäler zeigen Burtscheids Zeiten als blühender Textilstadt. Familiennamen erinnern an Bürgermeister, Ehrenbranddirektoren und natürlich auch an die Tuch- und Nadelfabrikanten.

Ihre Geschichte wird ergänzt mit Hinweisen zu ihren Wohnhäusern und Fabriken. Erklärungen zur stilistischen Gestaltung der Gräber sowie Erläuterungen der Details runden den Rundgang ab.

Bitte anmelden bei vhs Aachen, Kurs-Nummer 241-10380 (www.vhs-aachen.de)

Treffpunkt: Aachen, am Haupteingang des Heißbergfriedhofes

 

Author: Holger A. Dux geschrieben am: 5. Juli 2024

Couven in Burtscheid

Vor mehr als 300 Jahren wurde Johann Joseph Couven geboren. Wer war dieser Mann, der mit entsprechender Fortune zum Stadtarchitekten in Aachen und zum Baumeister des Fürstbischofs von Lüttich bestimmt wurde? Nach der neuesten Mode hat er das Aachener Rathaus und den Dom „barockisiert“. Fast alle seiner Werke sind im 2. Weltkrieg verbrannt, eingestürzt oder schwer beschädigt worden.

In dem bis 1897 selbständigen Burtscheid bestimmen auch heute noch die beiden dominanten Kirchen St. Michael und St. Johann Baptist die Stadtsilhouette. Genaugenommen handelt es sich in beiden Fällen um Rekonstruktionen, denn im letzten Krieg wurden nicht nur die Dächer, sondern auch die Innenausstattungen zerstört. Obwohl nach der Währungsreform der Bau von Wohnungen und Fabriken an erster Stelle gestanden hat, schreckten die Bürger nicht davor zurück, durch den Architekten Peter Salm die Kirchen in alter Pracht aufbauen zu lassen.

Der Spaziergang wird abgerundet durch den Besuch an einem barocken Gartenpavillon und dem sogenannten Couven´schen Wandbrunnen an der Abtei.

Treffpunkt: Abteiplatz, vor dem Couven-Wandbrunnen

Veranstaltung der vhs Nordkreis-Aachen. Kurs 40003. Bitte Anmeldung unter www.vhs-nordkreis-aachen.de

Author: Holger A. Dux geschrieben am: 9. Juni 2024

So viel Anfang war noch nie: Der Beginn des Wiederaufbaus in Aachen

Aachen, 21. Oktober im Jahr 1944: Die Amerikaner haben die Stadt befreit. Hier halten sich, zum Teil unter erbärmlichen Verhältnissen, nur rund 6.000 Menschen auf. Bevor sie ins Lager in Brand gehen müssen, bewohnen sie Keller, halb zerfallene Häuser und Bunker.

Aber schon bald kommen die Evakuierten zurück. Die Stadtverwaltung hat nicht nur Probleme, für ihre Versorgung mit Wasser und Lebensmittel zu sorgen. 32.800 Wohnungen und 60 Prozent der Produktionsstätten sind zerstört. Der Neubeginn ist zaghaft. Professor René von Schöfer und seine Assistenten beginnen mit der Kartierung des Bestands und entwickeln Pläne, die erst nach der Währungsreform umgesetzt werden können. Wie sich das Bild der Stadt verändert hat, zeigen Karten und zeitgenössische Fotos. Stichworte von der „autogerechten“, aber auch „durchgrünten“ Stadt gehören zu den Grundsätzen. Es sind Ideen, die noch heute das Bild Aachen prägen.

Treffpunkt: Markt, vor dem Karlsbrunnen

Veranstaltung der vhs Aachen. Kurs 241-10377. Bitte Anmeldung unter www.vhs-aachen.de

Author: Holger A. Dux geschrieben am: 9. Juni 2024

Der jüdische Friedhof in Aachen

Neben den Synagogen Gebetsstätten sind die Friedhöfe die wichtigsten Stätten der jüdischen Religion.
Der jüdische Friedhof an der Lütticher Straße entstand nach 1822. Im Laufe der Zeit haben die Grabstätten ihr Erscheinungsbild verändert. Manche sind ein Beleg dafür, dass um die Jahrhundertwende eine Epoche der Anpassung an christliche Gebräuche stattgefunden hat.
Neben den kunsthistorischen Aspekten werden auch die Biografien von Menschen, die das öffentliche Leben Aachens als Fabrikanten, Bibliothekare, Stadtverordnete oder Lehrer geprägt haben, beleuchtet.

Männer tragen bitte eine Kopfbedeckung. Treffpunkt: Haupteingang an der Lütticher Straße (Bushaltestelle)

Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 241-044016) bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de

 

 

Author: Holger A. Dux geschrieben am: 8. Juni 2024

Stadtportrait Euregio: Der Maastrichter Norden

Vom Maastrichter Marktplatz mit dem berühmten Rathaus von Pieter Post geht es durch die nördlichen Teile der niederländischen Provinzhauptstadt bis zum neuen Hafen. Stolze Bürgerhäuser mit mächtigen Dachstühlen, das Denkmal von Hein Minkelaers mit den beiden brennenden Fackeln und nicht zuletzt der neue Brückenkopf  mit Namen „Forum Mosae“ dokumentieren aktives städtisches Leben.

Auf dem Weg liegen viele spannende architektonische Objekte. Sie zeigen, wie facettenreich das Bild einer Stadt sein kann.

Treffpunkt: am Marktplatz von  Maastricht, vor dem Denkmal Hein Minkelaers (eigene Anreise)

Bitte Anmelden bei der vhs Aachen (www.vhs-aachen.de), Kurs-Nummer:  241-10328

Author: Holger A. Dux geschrieben am: 7. Juni 2024

Würselen – Sehenswert in der Stadt der Jungenspiele

870 wurde Würselen erstmals in einer Urkunde erwähnt, doch die Stadtrechte gab es erst 1924. Damals blühte der Bergbau und brachte Arbeit und Geld. Doch davon gibt es kaum mehr als ein paar Straßennamen zu entdecken.

Dafür besteht eine imposante Kirche, die in Teilen auf einen Entwurf des Aachener Stadtbaumeisters Laurenz Mefferdatis zurückgeht.

Weitere Spuren, die eher im Verborgenen zu entdecken sind, gibt es bei diesem Spaziergang zu entdecken.

Treffpunkt: Vor der St. Sebastian Kirche, Würselen

Veranstaltung der vhs Nordkreis-Aachen. Kurs 40004. Bitte Anmeldung unter www.vhs-nordkreis-aachen.de

Author: Holger A. Dux geschrieben am: 6. Juni 2024

Kunst und Kultur – online Vortrag (zoom) zur Bildhauerei im 19. Jahrhundert

Reitende Könige und trauernde Jungfrauen

 

Der Vortrag soll einen Blick auf die im 19. Jahrhundert aus Aachen stammenden oder hier tätigen Bildhauer werfen.

Arbeiten gab es in diesen Jahrzehnten für viele. Für die Sanierung der bedeutenden Baudenkmäler wie Münster oder Rathaus wurden gut ausgebildete Gesellen und Meister gebraucht. Viele arbeiteten an öffentlichen Projekten, andere eröffneten eine eigene Werkstatt.

Neben den Neubauten der Post oder der Technischen Hochschule wurden auch die Fassaden der bürgerlichen Wohnhäuser, Villen oder Schlösser mit Skulpturen verziert. Eine besondere Aufgabe war die Gestaltung von Grabdenkmälern, die sich bis heute auf den historischen Friedhöfen erhalten haben.

Veranstaltung der vhs Aachen: 241-10410, bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de

Den Link für den online-Zugang erfahren Sie bei der Anmeldung beziehungsweise zur Erinnerung am Tag der Veranstaltung

Author: Holger A. Dux geschrieben am: 6. Februar 2024

Der ehemalige evangelische Westfriedhof

Die historischen Friedhöfe sind Inseln der Ruhe und Stätten des Gedenkens. Aber auch bedeutende kulturgeschichtliche Orte. Die zahlreichen monumentalen Grabdenkmäler bilden ein aufgeschlagenes Buch der Bau- und Kunststile. Die in Stein gehauenen Namen stecken voller Geheimnisse und berichten von den dort beigesetzten Menschen und ihren Geschichten.
Als der Friedhof am Güldenplan (Monheimsallee) keine Möglichkeiten mehr für Beisetzungen bot, wurde an der Westgrenze Aachens eine neue Anlage geschaffen. Man begegnet dort den beeindruckend kunstvoll gehaltenen Spuren der bekannten Aachener Familien wie den Suermondts, den Delius´, den Honigmann und Direktor von Kaven. Die Grabdenkmäler zeigen elegische Trauernde, kapriziöse Engel oder strenge steinerne Portraits.

Treffpunkt: Vaalser Straße, linke Seite, beim Eingangstor

Eine Veranstaltung der vhs Aachen (241-10356). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de

Author: Holger A. Dux geschrieben am: 9. Januar 2024

Spuren Aachener Geschichte – der Ostfriedhof

Als die Städte im ausgehenden 18. Jahrhundert immer größer wurden, wurden Beisetzungen in der Innenstadt verboten. Damals wurde der noch immer bestehende Ostfriedhof angelegt und 1803 eingesegnet.
Heute steht die Anlage unter Denkmalschutz. Viele der erhaltenen Grabsteine zeigen eindrucksvoll den Wandel vom Umgang mit dem Tod. Besonders auffallend sind die im frühen 20. Jahrhundert entstandenen Anlagen, die von den Vorstellungen der Auftraggeber*innen nach Repräsentation bestimmt werden.
Der Rundgang bietet kunst- und kulturhistorische Informationen und ist eine gute Gelegenheit, die Stadtgeschichte neu zu entdecken. Denn der Friedhof wird als „aufgeschlagenes Geschichtsbuch Aachens“ beschrieben.

Treffpunkt um 15.00 Uhr, ca 1,5 Stunden, Vor dem Eingang am Adalbertsteinweg

Eine Veranstaltung der vhs Aachen Nr. 241-10350. Bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de

 

 

 

Author: Holger A. Dux geschrieben am: 19. November 2023

Aachener StadtvierteI: St. Sebastian und die Hörn

In den 1920er-Jahren wandelte sich das Aussehen der Hörn. Erste Wohnhäuser mit großen Gärten entstanden an schmalen Straßen. Die nächste katholische Kirche war nur durch einen längeren Spaziergang zu erreichen. Deshalb wurde versucht, eine eigene Kirche zu bauen. Die dem Heiligen Sebastian geweihte Kirche ist ein markantes Beispiel für die Kirchenbauten der 1950er Jahre. Durch den Einsatz von Beton konnten leicht wirkende, geschwungene Dächer und Räume ohne störende Stützen entwickelt werden. Der Entwurf des Krefelder Kirchenbaumeisters Alfons Leitl wurde schnell akzeptiert. Nicht nur die direkten Anwohner*innen haben „St. Ondula“ als Mittelpunkt der Hörn akzeptiert. Zusammen mit den nach und nach entstandenen Bauten der Technischen Hochschule bietet die Hörn manchen neuen Aspekt.

Treffpunkt, Ahornstraße, vor dem Haupteingang der Kirche