Der jüdische Friedhof in Aachen
Neben den Synagogen Gebetsstätten sind die Friedhöfe die wichtigsten Stätten der jüdischen Religion.
Der jüdische Friedhof an der Lütticher Straße entstand nach 1822. Im Laufe der Zeit haben die Grabstätten ihr Erscheinungsbild verändert. Manche sind ein Beleg dafür, dass um die Jahrhundertwende eine Epoche der Anpassung an christliche Gebräuche stattgefunden hat.
Neben den kunsthistorischen Aspekten werden auch die Biografien von Menschen, die das öffentliche Leben Aachens als Fabrikanten, Bibliothekare, Stadtverordnete oder Lehrer geprägt haben, beleuchtet.
Männer tragen bitte eine Kopfbedeckung. Treffpunkt: Haupteingang an der Lütticher Straße (Bushaltestelle)
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 241-044016) bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de
Der ehemalige evangelische Westfriedhof
Die historischen Friedhöfe sind Inseln der Ruhe und Stätten des Gedenkens. Aber auch bedeutende kulturgeschichtliche Orte. Die zahlreichen monumentalen Grabdenkmäler bilden ein aufgeschlagenes Buch der Bau- und Kunststile. Die in Stein gehauenen Namen stecken voller Geheimnisse und berichten von den dort beigesetzten Menschen und ihren Geschichten.
Als der Friedhof am Güldenplan (Monheimsallee) keine Möglichkeiten mehr für Beisetzungen bot, wurde an der Westgrenze Aachens eine neue Anlage geschaffen. Man begegnet dort den beeindruckend kunstvoll gehaltenen Spuren der bekannten Aachener Familien wie den Suermondts, den Delius´, den Honigmann und Direktor von Kaven. Die Grabdenkmäler zeigen elegische Trauernde, kapriziöse Engel oder strenge steinerne Portraits.
Treffpunkt: Vaalser Straße, linke Seite, beim Eingangstor
Eine Veranstaltung der vhs Aachen (241-10356). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de
Spuren Aachener Geschichte – der Ostfriedhof
Als die Städte im ausgehenden 18. Jahrhundert immer größer wurden, wurden Beisetzungen in der Innenstadt verboten. Damals wurde der noch immer bestehende Ostfriedhof angelegt und 1803 eingesegnet.
Heute steht die Anlage unter Denkmalschutz. Viele der erhaltenen Grabsteine zeigen eindrucksvoll den Wandel vom Umgang mit dem Tod. Besonders auffallend sind die im frühen 20. Jahrhundert entstandenen Anlagen, die von den Vorstellungen der Auftraggeber*innen nach Repräsentation bestimmt werden.
Der Rundgang bietet kunst- und kulturhistorische Informationen und ist eine gute Gelegenheit, die Stadtgeschichte neu zu entdecken. Denn der Friedhof wird als „aufgeschlagenes Geschichtsbuch Aachens“ beschrieben.
Treffpunkt um 15.00 Uhr, ca 1,5 Stunden, Vor dem Eingang am Adalbertsteinweg
Eine Veranstaltung der vhs Aachen Nr. 241-10350. Bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de
Das Campo Santo auf dem Westfriedhof
Das Campo Santo auf dem Westfriedhof
Bei der Eröffnung des neuen katholischen Friedhofs an der Vaalser Straße vor fast 120 Jahren lag dieser weitab vor den Toren der Stadt. Nach den Plänen des Stadtbaumeisters hatte man das Gelände aufgeteilt. Entlang der Wege gab es die Wahlgräber, in den Flurbereichen die günstigeren Reihengräber. Für besonders gut situierte Familien, die auf Beisetzungen in gemauerten Grüften nicht verzichten wollten, baute man nach Vorbildern in München, Wien oder Pisa ein besonderes Gebäude, in dem sich die Grabkammern unter dem Boden der Hallen befinden. Während neogotische Formen das äußere Erscheinungsbild bestimmen, sind Teile der Gewölbe und die Wandnischen mit reichen Grabdenkmälern in angedeuteten Jugendstilformen geschmückt. Der „Campo Santo“ ist mehr als ein Denkmal: Relikt einer längst vergangenen Epoche, in der es üblich war, das man sich die Erinnerung an die verstorbenen Lieben viel Geld kosten ließ.
Treffpunkt um 14.00 Uhr, ca 1,5 Stunden, Vor dem Eingang am Parkplatz beim Blumengeschäft an der Vaalser Straße
Aachener Ostfriedhof – Skulpturen
Skulpturen
Gedenken und Mahnung
Mit gut 215 Jahren des Bestehens hat der Aachener Ostfriedhof viele Moden und viele gesellschaftliche Veränderungen überdauert.
Der heutige Rundgang lenkt den Fokus auf die Bildhauerarbeiten und Statuen lenken. Ob in Stein gehauen oder in Bronze gegossen: Statuen waren beliebt, trotz des hohen Anschaffungspreises. Der Ãœberblick zeigt nicht nur die Kunst, – sondern auch die kulturhistorischen Details einer prachtliebenden Zeit..
Treffpunkt um 17.00 Uhr, ca 1,5 Stunden, beim Haupteingang am Adalbertsteinweg.
Um eine Spende für die Instandsetzungsarbeiten in Höhe von 5 Eur wird gebeten.
Aachener Ostfriedhof – Pauwels und Kuckhoff
Pauwels und Kuckhoff
Auf Grabsteinen Geschichte entdecken
Bei einem weiterer Rundgang über den historischen Friedhof am Adalbertsteinweg stellt Bauhistoriker Dr. Holger A. Dux für den Förderkreis zum Erhalt des Aachener Ostfriedhofs interessante Grabstätten zum Thema „Fabrikant Pauwels und Schriftsteller Kuckhoff – Aachener Familien machen Geschichte“ vor. Zwischen der Aufstellung des Grabmals für den Fabrikanten und Waggonbauer Pauwels aus Brüssel und dem Gedenkstein für den 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichteten Schriftsteller Adam Kuckhoff liegen viele Jahrzehnte. Daher haben sich nicht nur die Mode, sondern auch die Größe und die verwendeten Materialien gewandelt.
Treffpunkt um 17.00 Uhr, ca 1,5 Stunden, beim Haupteingang am Adalbertsteinweg.
Um eine Spende für die Instandsetzungsarbeiten in Höhe von 5 Eur wird gebeten.
Aachener Ostfriedhof – Älteste Gräber
Älteste Gräber – Was man unbedingt gesehen haben sollte
Neben der allgemeinen Entstehungsgeschichte werden ausgewählte Gräber vorgestellt. Die zahlreichen individuell gestalteten Grabdenkmäler geben ein detailliertes Bild zur Sozialgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Doch geht es nicht nur um die Geschichte der Familien und die Gestaltung der Grabsteine. Sondern auch um die langjährige Arbeit des Förderkreises. Er setzt sich auch weiterhin für den Erhalt und die Instandsetzung von Grabdenkmälern ein, denen der Zahn der Zeit oder die Witterung erheblich zugesetzt haben.
Um eine Spende für die Instandsetzungsarbeiten in Höhe von 5 Eur wird gebeten.
Aachener Ostfriedhof – Obelisken, Stelen, keltische Kreuze
Fremdes in der eigenen Kultur
Neben der allgemeinen Entstehungsgeschichte werden die Gräber mit ausgefallenen Grabsteinen, beispielsweise Obelisken oder besonders geformten Kreuzen vorgestellt. Jede Epoche hat dabei der Bauaufgabe „Grabmal“ ihren individuellen Stempel aufgedrückt.
Doch geht es nicht nur um die Geschichte. Dem seit 2004 bestehenden Fördervereins, ist es bisher gelungen, manches vom Alter und vom Sturm beschädigte Grabmal wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen.
Der Rundgang beginnt um 17.00 Uhr am Haupteingang. Begleitet wird die Gruppe von dem Bauhistoriker Holger A. Dux.
Um eine Spende für die Instandsetzungsarbeiten in Höhe von 5 Eur wird gebeten.
Aachener Ostfriedhof – Priester und Ordensleute
Priester und Ordensleute
Frommes Wirken für die Stadtgesellschaft
Der Fokus steht diesmal nicht nur die Gründung und der schrittweisen Erweiterung der Erinnerungsstätte im damals noch weitgehend unbebauten Gelände. Verschiedene Beispiele von letzten Ruhestätten der Priester und Ordensangehörigen sollen vorgestellt werden. Erinnert wird da beispielsweise an den ersten Aachener Bischof Berdolet, der für die Periode der napoleonischen Besatzung steht. Für die anschließenede Zeit der Industrialisierung und die damit verbundenen sozialen Probleme der immer größer werdenden Stadt stehen die Ordensgemeinschaften, denen man hier auf dem Friedhof einen Platz überlassen hat.
Treffpunkt um 17.00 Uhr, ca 1,5 Stunden, beim Haupteingang am Adalbertsteinweg. Um eine Spende für die Instandsetzungsarbeiten in Höhe von 5 Eur wird gebeten.
Aachener Ostfriedhof – Vossen, Monheim, Schneiders
Vossen, Monheim, Schneiders – wo der Friedhof noch lange nicht zu Ende ist