
Aachener Stadtviertel: Wo ein Ehrenbürger Komponisten trifft
Die gesamte Länge der Reumontstraße ist sicherlich nur wenigen bekannt. Dort stand einst der Marschiertorbahnhof, ganz in der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs. Vorbei am ehemaligen Priesterseminar und dem ehemaligen Finanzamt Aachen-Stadt erreicht man die Südstraße.
Hinter hohen Wänden aus Ziegelstein lag einst die Aachener Kunstgewerbeschule. Die ehemalige Volksschule an der Reumontstraße war der Stolz der Stadt: galt sie lange Zeit als modernstes Schulhaus seiner Epoche. Tuchfabriken gibt es dort, am Rande des Boxgrabens schon lange nicht mehr. Nur das Luisenhospital hat die Jahrzehnte überdauert.
Treffpunkt: Am Boxgraben vor dem Marschiertor
7,50€/6,00€
Veranstaltung der vhs Aachen, Veranstaltungsnummer: 241-10357. Anmeldung unter www.vhs-aachen.de
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Aachener Stadtviertel: das Rosviertel
Das Herz von Aachen schlägt im Rosviertel. Bis es sich in den 1970er-Jahren zu einem gepflegten Wohnquartier gemausert hat, lebten dort die ärmeren Aachen*innen. Sie webten in den Tuchfabriken bei Nellessen oder bei Delius und feilten an den Eisbär-Nadeln. Nicht zu vergessen: die Nöpperinnen und Stöpferinnen, die in ihren kleinen Wohnungen am Fenster saßen, um mit flinken Fingern die Webfehler in den Tuchen zu entfernen.
Rund um das Roskapellchen feierten sie ihre Kirmes und manches Kind freute sich über die süßen Gaben des Streuengelchens. Vom mittelalterlichen Lavenstein geht es bei diesem Rundgang vorbei an der ehemaligen Webschule. Vom sorgfältig instand gesetzten spätbarocken Wohngebäude bis zu dem von Keramikkatzen bewachten Wohnhof der 1920er Jahre könnte die Bandbreite der Baugeschichte auf engem Raum nicht größer sein.
Treffpunkt: Boxgraben, Am Lavenstein, gegenüber Luisenhospital
7,50€/6,00€
Veranstaltung der vhs Aachen, Veranstaltungsnummer: 241-10352. Anmeldung unter www.vhs-aachen.de
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1983: Kunstpreis, Kaufhof, Kaiserplatz. Stadtgeschichtliche Plaudereien – die Jahre mit 3
Gut Ding will Weile haben. Beim Blick zurück wundert man sich, dass schon vor 40 Jahren über die Gestaltung des Kaiserplatzes diskutiert wurde. Endlich gelang es auch, ein neues Haus für die Volkshochschule einzurichten. Der Zollgrenzbezirk wurde abgeschafft. Die Lokalpresse hat das als Zeichen gewertet, dass Aachen schon immer ein Herz für Europa gehabt hatte. Die Stadt blühte auf, nicht nur mit der duftenden Rose „Aachener Dom“. Das Deliusquartier und der Hermann-Heusch-Platz wurden zu beliebten Wohnadressen. Die Gäste genossen die längste Erdbeertorte der Welt – sie schaffte es mit ihren 106 Metern ins Buch der Rekorde.
Veranstaltung der vhs Aachen: 232-01309, bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de
Raum: 241 (Forum)

1973: Haschen, Hoddelemarkt, Hochhaus. Stadtgeschichtliche Plaudereien – die Jahre mit 3
Endlich gelang nach vielen Anläufen die Premiere einer Briefmarke mit einem Aachener Motiv. Doch es dauerte noch Jahrzehnte, bis diese auf einem der neu eingerichteten Flohmärkte gehandelt wurde. Lange wurde der Neubau des Bushofes geplant, der 1973 endlich fertig wurde als Schaltstelle für den Nahverkehr. Kaum eingeweiht, gab es schon Einschnitte. An Wochenenden im November ruhte der Verkehr – wegen der Ölkrise. Auf Rollschuhen ging es über die Peterstraße in Richtung Europaplatz, wo man einen neugierigen Blick in die Baugrube des Iduna-Hochhauses werfen konnte.
Veranstaltung der vhs Aachen: 232-01307, bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de
Raum: 241 (Forum)

Unvergängliches Aachen
Unvergängliches Aachen
Film mit Erläuterungen
Am Ende des 2. Weltkriegs hatte Aachen, die westliche Großstadt in Deutschland, schwer gelitten. Trotz der fehlenden Wohnungen und Schulen kehrten ihre Bewohner schon bald aus der Evakuierung zurück in Ihre Heimat.
Der heute wenig bekannte Film „Unvergängliches Aachen“ zeigt, wie die Stadt Karls des Großen dank des Aufbauwillens der Aachener an vielen Stellen neu entstanden ist. Ergänzt werden Bilder und Kommentare im Film durch Fakten und Details aus der Stadtgeschichte.
Veranstaltungsort: VHS, Peterstraße 21-25, Raum 241, Forum 52062 Aachen
kostenfrei
Veranstaltungsnummer: 202-01515
Bitte unbedingt anmelden bis Freitag, 10. Juli 2020

Synagogen in Aachen … 1862 – 1957 – 1995
Vortrag
Zwei Orte sind für den Aufbau und den Bestand einer jüdischen Gemeinde von immenser Wichtigkeit. Der Friedhof als ewige Ruhestätte und Ort der Erinnerung und die Synagoge für die Gottesdienste und das Gemeindeleben.
In Aachen lassen sich Gebetssäle seit dem frühen 19. Jahrhundert nachweisen: zuerst am Hirschgraben, später am Synagogenplatz und in der Oppenhoffallee. Alle Bauten waren Ausdruck ihrer Entstehungszeit: prachtvoll-orientalisch im 19. Jahrhundert und dezent-modern in der Mitte der 1950er Jahre. Der seit 1995 genutzte Neubau berücksichtigt die Traditionen der jüdischen Religion genauso wie die Anforderung an die heutigen Erfordernisse. Obwohl er mitten in der Stadt zu finden ist, kennen die meisten nur die Fassade und wissen wenig über das, was sich im Innern abspielt.
VHS Aachen Kurs: 192-04055
Einlass nur nach Anmeldung bei der VHS bis spätestens 20.11.2018. Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen kann es beim Einlass zu Wartezeiten kommen. Sie werden deshalb gebeten, frühzeitig zu erscheinen und Ihren Personalausweis bereit zu halten. Bitte führen Sie keine größeren Taschen oder Rucksäcke mit sich

Aachen `44 – Ein Film über die letzten Kriegsmonate 1944/45 in Aachen
Aachen `44 – Ein Film über die letzten Kriegsmonate 1944/45 in Aachen
BR Deutschland 1970, 45 Minuten
Die Dokumentation beschreibt mit Hilfe von Aufnahmen aus deutschen, amerikanischen, englischen und kanadischen Archiven die Kriegsjahre 1944 und 1945 und die Zerstörungen in der traditionsreichen Stadt Aachen. Das Inferno des Bombenkrieges, der Verlauf der Kämpfe, das Leben der Bevölkerung in Kellern, Bunkern und anderen Behausungen und die Evakuierung stehen als Beispiele für den Widersinn des Krieges. Am 21. Oktober 1944 ergaben sich die deutschen Streitkräfte der 1. US-Division. Die Stadt war sinnlos zerstört worden. Als die Schlacht beendet war, lebten noch 6 000 Aachener in ihrer Stadt, darunter Bischof van der Velden. Auf seinen Vorschlag ernannten die Amerikaner den Rechtsanwalt Dr. Franz Oppenhoff zum ersten Oberbürgermeister der Stadt nach rund 12 Jahren NS-Diktatur. Er wurde am 25. März 1945 von einem deutschen Kommandotrupp, der am Stadtrand mit Fallschirmen abgesprungen war, heimtückisch ermordet.
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214, 52062 Aachen

Der Deutsche Bund 1815-1866
Der Deutsche Bund wurde auf dem Wiener Kongress 1815 ins Leben gerufen. Seinerzeit beteiligten sich 35 selbständige Herrschaftsgebiete und 4 freie Städte in Deutschland, Österreich, Lichtenstein und Luxemburg-Limburg. Er sollte die Sicherheit Deutschland und die Unabhängigkeit der beteiligten Territorien sichern.
Doch ohne einheitliche Maße und Münzen, Post, Gericht oder Militär hatte man die Bestrebungen der in den Befreiungskriegen gegen Napoleon entwickelten Einigungsgedanken vollkommen negiert.
Zahlreiche Grenzen behinderten außerdem das Wachstum der Wirtschaft.
Der Deutsche Bund bestand bis zum Krieg von 1866.
Eine Veranstaltung von LGOG Parkstad Limburg