
Aachener Stadtviertel: Vom Blücherplatz zur Aretzstraße
Spricht man vom Aachener Norden, dann denken die meisten an die Jülicher Straße. Vom Europaplatz her rollt der Verkehr beständig in die Innenstadt. Der große freie Platz scheint nur noch zum Parken zu dienen. Den Blick ziehen die Baugewerkschule und der hohe Turm der Elisabethskirche auf sich. Die heutigen Straßennamen erinnern an ehemalige Wassermühlen und von den namhaften Fabriken wie Metwar oder Königsberger lassen sich noch Reste finden. Städtische Wohnsiedlungen der Zwischenkriegsjahre und zahlreiche Häuser mit schmucken, zum Teil vom Jugendstil bestimmten Fassaden runden das Bild dieses eher unbekannten Quartiers ab.
Treffpunkt: Blücherplatz, vor der Baugewerkschule
7,50€/6,00€
Veranstaltungsnummer: 211-01270
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Unvergängliches Aachen
Unvergängliches Aachen
Film mit Erläuterungen
Am Ende des 2. Weltkriegs hatte Aachen, die westliche Großstadt in Deutschland, schwer gelitten. Trotz der fehlenden Wohnungen und Schulen kehrten ihre Bewohner schon bald aus der Evakuierung zurück in Ihre Heimat.
Der heute wenig bekannte Film „Unvergängliches Aachen“ zeigt, wie die Stadt Karls des Großen dank des Aufbauwillens der Aachener an vielen Stellen neu entstanden ist. Ergänzt werden Bilder und Kommentare im Film durch Fakten und Details aus der Stadtgeschichte.
Veranstaltungsort: VHS, Peterstraße 21-25, Raum 241, Forum 52062 Aachen
kostenfrei
Veranstaltungsnummer: 202-01515
Bitte unbedingt anmelden bis Freitag, 10. Juli 2020

Synagogen in Aachen … 1862 – 1957 – 1995
Vortrag
Zwei Orte sind für den Aufbau und den Bestand einer jüdischen Gemeinde von immenser Wichtigkeit. Der Friedhof als ewige Ruhestätte und Ort der Erinnerung und die Synagoge für die Gottesdienste und das Gemeindeleben.
In Aachen lassen sich Gebetssäle seit dem frühen 19. Jahrhundert nachweisen: zuerst am Hirschgraben, später am Synagogenplatz und in der Oppenhoffallee. Alle Bauten waren Ausdruck ihrer Entstehungszeit: prachtvoll-orientalisch im 19. Jahrhundert und dezent-modern in der Mitte der 1950er Jahre. Der seit 1995 genutzte Neubau berücksichtigt die Traditionen der jüdischen Religion genauso wie die Anforderung an die heutigen Erfordernisse. Obwohl er mitten in der Stadt zu finden ist, kennen die meisten nur die Fassade und wissen wenig über das, was sich im Innern abspielt.
VHS Aachen Kurs: 192-04055
Einlass nur nach Anmeldung bei der VHS bis spätestens 20.11.2018. Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen kann es beim Einlass zu Wartezeiten kommen. Sie werden deshalb gebeten, frühzeitig zu erscheinen und Ihren Personalausweis bereit zu halten. Bitte führen Sie keine größeren Taschen oder Rucksäcke mit sich

Wo kehrte man ein in den 1950ern
Manche Straßen lagen noch in Trümmern, als man schon wieder anfing, rauschende Feste zu Silvester oder Karneval zu improvisieren. In den nur noch teilweise existierenden Häusern, beispielsweise in den „Vier Jahreszeiten“ oder im „Kurhausrestaurant“ trafen sich Vereine oder Familien zu größeren Festen.
Sein Bier trank man gerne im „Walfisch“, bei „Degraa“ oder bei „Bürgerbräu Wiertz“. Zur Zeiten der „Fresswelle“ wurden Restaurants beliebt. Da konnte man zwischen „gut-bürgerlich“ oder „jugoslawisch“ oder gar „chinesisch“ wählen.
Die Kneipendichte in der Stadt war enorm. Sogar für die Stunden um Mitternacht fand sich eine Auswahl an „Bars“, die zumindest dem Namen nach noch heute bekannt sind.
Die Veranstaltung findet als Kooperation der Volkshochschule Aachen mit der Gemeinde und Bibliothek Kerkrade und dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. Regionalverband Euregio Aachen statt.

Aachen `44 – Ein Film über die letzten Kriegsmonate 1944/45 in Aachen
Aachen `44 – Ein Film über die letzten Kriegsmonate 1944/45 in Aachen
BR Deutschland 1970, 45 Minuten
Die Dokumentation beschreibt mit Hilfe von Aufnahmen aus deutschen, amerikanischen, englischen und kanadischen Archiven die Kriegsjahre 1944 und 1945 und die Zerstörungen in der traditionsreichen Stadt Aachen. Das Inferno des Bombenkrieges, der Verlauf der Kämpfe, das Leben der Bevölkerung in Kellern, Bunkern und anderen Behausungen und die Evakuierung stehen als Beispiele für den Widersinn des Krieges. Am 21. Oktober 1944 ergaben sich die deutschen Streitkräfte der 1. US-Division. Die Stadt war sinnlos zerstört worden. Als die Schlacht beendet war, lebten noch 6 000 Aachener in ihrer Stadt, darunter Bischof van der Velden. Auf seinen Vorschlag ernannten die Amerikaner den Rechtsanwalt Dr. Franz Oppenhoff zum ersten Oberbürgermeister der Stadt nach rund 12 Jahren NS-Diktatur. Er wurde am 25. März 1945 von einem deutschen Kommandotrupp, der am Stadtrand mit Fallschirmen abgesprungen war, heimtückisch ermordet.
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214, 52062 Aachen

Der Deutsche Bund 1815-1866
Der Deutsche Bund wurde auf dem Wiener Kongress 1815 ins Leben gerufen. Seinerzeit beteiligten sich 35 selbständige Herrschaftsgebiete und 4 freie Städte in Deutschland, Österreich, Lichtenstein und Luxemburg-Limburg. Er sollte die Sicherheit Deutschland und die Unabhängigkeit der beteiligten Territorien sichern.
Doch ohne einheitliche Maße und Münzen, Post, Gericht oder Militär hatte man die Bestrebungen der in den Befreiungskriegen gegen Napoleon entwickelten Einigungsgedanken vollkommen negiert.
Zahlreiche Grenzen behinderten außerdem das Wachstum der Wirtschaft.
Der Deutsche Bund bestand bis zum Krieg von 1866.
Eine Veranstaltung von LGOG Parkstad Limburg