
Die Fronleichnamskirche
Rundgang
Strahlend weiß zeichnen sich die strengen Linien der kubischen Bauformen vor dem Himmel in Aachens Osten ab. Das zu Beginn der 1930er Jahre eingeweihte Gotteshaus, von den Aachenern liebevoll „St. Makai“ genannt, ist eines der wichtigsten Kirchenbauwerke der Zwischenkriegszeit. Prof. Rudolf Schwarz berücksichtigte mit der „Wegekirche“, daß sich die Gesellschaft seit dem I. Weltkrieg gewandelt hatten.
St. Fronleichnam steht für vieles: ein auf den ersten Blick spröder, aber doch faszinierender Raum. Er ist Hülle für die Entwürfe der wie Schwerdt, Wendling oder Schaffrath.
Anmeldung bis 15.10.2025
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 252-10280). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
- Oktober 2025, Mi 15:00–16:30 Uhr • 9,– /7,– €
Treffpunkt: Düppelstraße, vor der Haupteingang der Kirche

Bismarck und der Kulturkampf
Vortrag
Otto von Bismarck, der 1898 in der Nähe von Hamburg verstarb, wird heute eher wegen seiner Tätigkeiten als deutscher Politiker und Staatsmann mit Berlin verbunden.
Hier in Aachen hatte er als junger Beamter bei der preußischen Regierung sein Referendariat abgeschlossen. Danach machte er Karriere. Er wurde Ministerpräsident, Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes und nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 dessen erster Reichskanzler.
In mancherlei Hinsicht ist es einmal interessant, sich mit seinem Leben zu beschäftigen. Denn mit seinen Vorstellungen und den diplomatischen Schachzügen war er auch an der westlichen Reichsgrenze präsent. Beispielsweise im „Kulturkampf“, als manches Kloster in Deutschland ins benachbarte Ausland verlegt werden musste. Zählt man die Denkmäler und Portraits, die noch heute zu sehen sind, kann man auf die Bedeutung seiner Person schließen.
Kurs 14003
Dienstag, 28. Oktober 2025 19:00-20:30 Uhr
Treffpunkt: Altes Rathaus Würselen
kostenfrei
Die Veranstaltung findet als Kooperation zwischen der vhs Nordkreis Aachen und dem Geschichtsverein Alsdorf statt.

Auf zum Lousberg
Rundgang
Ausgehend vom Alleenring führt der Spaziergang von der Bastei auf den Lousberg. Diese Erhebung in Aachen hat sich im Laufe der Zeit erheblich gewandelt. Der Abbau von Feuerstein für Werkzeuge, die Festveranstaltungen auf dem kahlen Höhenrücken und die Promenaden unter schattigen Bäumen sind legendär. Viele Bauten wurden errichtet und sind inzwischen auch wieder verfallen. Man kennt das Belvedere und die monumentalen Säulenreihen, aber dass hier einmal ein bekanntes Ausflugslokal gestanden hat, ist fast vergessen.
Zur Anmeldung rufen Sie bitte in der vhs Nordkreis Aachen, 02406/666411 oder 02406/666414 an.
Kurs 10001
Dienstag, 28. Oktober 2025; 14:00 bis 15:30 Uhr
Treffpunkt: Monheimsallee, Ecke Kupferstraße (Bushaltestelle ASEAG Ehrenmal/Lousberg)

Der ehem. evangelische Teil des Westfriedhofs
Die historischen Friedhöfe sind nicht nur Inseln der Ruhe und Stätten des Gedenkens. Es sind vielmehr auch bedeutende kulturgeschichtliche Orte. Hier kann man vielfältige Spuren aus der Vergangenheit entdecken. Die zahlreichen monumentalen Grabdenkmäler bilden ein aufgeschlagenes Buch der Bau- und Kunststile. Die in Stein gehauenen Namen stecken voller Geheimnisse und berichten von den dort beigesetzten Menschen und ihren Geschichten.
Als der Friedhof am Güldenplan (Monheimsallee) keine Möglichkeiten mehr für Beisetzungen bot, hat man fast an der Westgrenze Aachens eine neue Anlage geschaffen. Besser Gestellte leisteten sich hier kunstvolle Grabstätten zur Erinnerung an ihre Angehörigen. Man begegnet den Spuren der bekannten Aachener Familien wie den Suermondts, den Delius, den Honigmann und Direktor von Kaven. Die Grabdenkmäler zeigen elegische Trauernde, kapriziöse Engel oder strenge steinerne Portraits.
Anmeldung bis 15.10.2025
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 252-10490). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
- Oktober 2025, So 12:00–13:30 Uhr • 9,– /7,– €
Treffpunkt: Vaalser Straße, auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes am Eingangstor (linke Seite)

Goethestraße und das ehem. Klinikum
Rundgang
Wird heute vom Aachener Südviertel gesprochen, denkt man zuerst einmal an eine bevorzugte Wohnlage. Das Stadtviertel ist noch relativ jung. Es entstand erst nach dem Durchstich des Bahndamms an der Südstraße. An den nach den Dichtern Arndt, Schiller und Goethe benannten Straßen entstanden verschiedene großbürgerliche Wohnhäuser. Einige von ihnen zeigen sogar Jugendstilfassaden.
Auf dem Gelände eines Landgutes ließen die Alexianerbrüder Pflegeheime für geistig Behinderte bauen. Mariabrunn und Mariaberg sind die Keimzellen der später hier erbauten städtischen Krankenanstalten. Auch wenn die meisten dieser Bauten nach dem Bezug des neuen Klinikums abgebrochen wurden, so wird man noch einige interessante Spuren entdecken können.
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 252-10274). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
- Oktober 2025, Sa 15:00–16:30 Uhr • 9,– /7,– €
Treffpunkt: Vor der Fachhochschule für Maschinenbau, Goethestraße 1

Stolpersteine im Frankenberger Viertel
Rundgang
Auch mehr als 85 Jahre nach der Pogromnacht 1938 lassen sich, beim genauen Hinschauen, noch Spuren entdecken. Häuser und Straßen, Fabriken und nicht zuletzt die „Stolpersteine“ erinnern an Menschen, die hier einst gelebt haben und sich als Aachener*in gefühlt haben.
Das nach 1870 entstandene Frankenberger Viertel wurde mit Wohnhäuser für Bessergestellte, Fabrikanten, Beamte und Militärs bebaut.
Geht man aufmerksam durch die Straßen, so findet man hier auffällig viele Stolpersteine, die zur Erinnerung an die Jüdinnen und Juden durch Gunter Demnig verlegt worden sind.
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 252-04458). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
- Oktober 2025, Fr 15:00–16:30 Uhr • 9,– /7,– €
Treffpunkt: Zollernstraße, vor dem Haus der Städteregion

Wege gegen das Vergessen
Rundgang zwischen Saarstraße und Pontstraße
Die Wege gegen das Vergessen gehen auf ein Projekt bei der VHS Aachen zurück. 1994 haben sich Bürgerinnen und Bürger Gedanken um die Gestaltung gemacht. Schon von Beginn an sollten deshalb nicht nur Tafeln formuliert und aufgestellt werden, sondern auch bei Rundgängen vertiefende Inhalte weitergegeben werden.
Da nicht alle 43 Tafeln bei einem Rundgang behandelt werden können, sollen heute die Tafeln auf dem Weg vom Bunker Saarstraße bis zur Hochschule das Thema sein. Angesprochen werden die beispielsweise Punkte wie Machtübernahme, Arisierungen, Jugend im Nationalsozialismus und Kriegszeit in Aachen.
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 252-04455). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
- September 2025, Mo 15:00–16:30 Uhr • 9,– /7,– €
Treffpunkt: Pontstraße, vor der Kirche Hl. Kreuz

Aachener Stadtviertel: Das alte Kurviertel
Rundgang
Mit dem Begriff „Komphausbadstraße“ verbindet man heute erstmal nur Dinge wie Verkehrsweg, parkende Autos, Schaufenster oder Gaststätten Dabei hat das Viertel rechts und links der Straße ja eine viel ältere Geschichte.
Die zufällig gefundenen Quellen in der Nähe der ersten Stadtmauer wurde zuerst nur zum Waschen der Wolltuche genutzt. Später speisten sie die Wannen der großen Kurbäder, die mitten in der Stadt beim alten Kurhaus zu finden waren. Hier lag einst das Kurzentrum, hierhin kamen die Gäste aus nah und fern. Sie kurierten ihre Leiden, spazierten durch den Kurgarten und nutzten die Möglichkeiten des Glückspiels.
Anmeldung bis 17.09.2025
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 252-10262). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
- September 2025, So 15:00–16:30 Uhr • 9,– /7,– €
Treffpunkt: Komphausbadstraße, vor dem Alten Kurhaus

Rudolf Schwarz und seine Zeit
Rundgang
In Aachen wurde viel gebaut in der Zeit des Interbellums. Prof. Dr. Rudolf Schwarz, der Leiter der Kunstgewerbeschule Aachens in der Südstraße, hatte eine Abteilung für Architektur neu aufgebaut. Zusammen mit Hanns Schwippert beteiligte er sich an Entwürfen, die seitens des Kath. Frauenbunds oder der Pfarre St. Johann Baptist vergeben worden sind.
Die vom Bauhaus und dem Internationalismus geprägten Entwürfe wurden aus dem Kubus entwickelt. Rechte Winkel und Flachdächer bestimmen das äußere Erscheinungsbild. Die Fassaden sind weiß verputzt und korrespondierten mit den ursprünglich aus schmalen Stahlprofilen gestalteten Fensterrahmen.
Ein weiterer Rundgang zur Pfarrkirche St. Fronleichnam wird am 29.10. folgen.
Anmeldung bis 17.09.2025
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 252-10261). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
- September 2025, Sa 15:00–16:30 Uhr • 9,– /7,– €
Treffpunkt: Robert-Schuman-Straße/Ecke Bayernallee (Bushaltestelle ASEAG)

Aachener Stadtviertel: Das Frankenberger Viertel
Rundgang
Wenn man durch die Straßen zwischen Oppenhoffallee und Bismarckstraße flaniert, fallen einem die reich gestalteten Häuserfassaden auf. Sie zieren kühne Ritter und an mutige Fräulein, abenteuerliche Fabelwesen und himmlische Heerscharen. Bauherren und Handwerker versuchten damit, ihre Nach barn noch zu übertrumpfen. Obwohl sich das Viadukt wie eine Barriere vor das Frankenberger Viertel schiebt, gehört dieser Teil der Stadt doch zu Burtscheid. Das regelmäßige Karree der Straßen ist heute fast komplett bebaut. Es ist schwer vorstellbar, dass dort inmitten von Wiesen und Äckern einmal nur die Burg Frankenberg stand. Der Spaziergang durch die Straßen zeigt, wie viel aus der Vergangenheit erhalten geblieben ist.
Dies ist eine Veranstaltung mit der vhs Aachen (Veranstaltung Nr. 251-10376). Bitte anmelden unter www.vhs-aachen.de oder Tel 0241/4792-111
- Juli 2025 So 15:00–16:30 Uhr • 7,50 /6,– €
Treffpunkt: Zollernstraße, vor dem Haus der Städteregion