Auf den zweiten Blick in Aachen
Spaziert man durch die Aachener Innenstadtstraßen, fällt beim Blick nach oben manche besonders gestaltete Hausfassade ins Auge. Da prangen goldene Einhörner, Schwäne, Räder und anderes mehr an den Häusern.
Diese Zeichen berichten noch heute etwas über die ehemaligen Besitzer*innen. War es ein reicher Kaufmann oder ein Handwerker, der an diesem Ort seinem Gewerbe nachgegangen ist? Oder war es jemand, der sich von seinem gleichnamigen Nachbarn „um die Ecke“ unterscheiden wollte?
Die zum Teil bis in die Gegenwart gepflegten „Petitessen“ sind es wert, einmal entschlüsselt zu werden, denn sie geben interessante Einblicke in die Vergangenheit.
Treffpunkt: Aachen, Elisenbrunnen, vor der Rotunde
Veranstaltung der vhs Aachen, Veranstaltungsnummer: 241-10384. Anmeldung unter www.vhs-aachen.de
Â
Aachener Stadtviertel: Von der Peterstraße zum Synagogenplatz
Die Geschichte dieses Stadtviertels, dass als solches kaum wahrgenommen wird, lässt sich anhand der erhaltenen Materialien bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts verfolgen. Im 19. Jahrhundert wurde neue Straßen und Plätze angelegt und die Promenadenstraße nach 1860 bebaut. Mittelpunkt war und ist auch heute die Synagoge am halbkreisförmigen Platz, der heute Synagogenplatz. Sie wurde in festlichem Rahmen 1862 eingeweiht. Direkt nebenan existierte lange Zeit die israelitische Elementarschule.
Der Rundgang beschäftigt sich mit den Menschen, die hier gelebt haben. Vorgestellt wird, welche zum Teil repräsentativen Häuser, welche Geschäfte und sogar Fabriken dort existiert haben.
Treffpunkt: Willi-Brandt-Platz/Einmündung Promenadenstraße
Veranstaltung der vhs Aachen, Veranstaltungsnummer: 241-103382. Anmeldung unter www.vhs-aachen.de
Â
Couven in Burtscheid
Vor mehr als 300 Jahren wurde Johann Joseph Couven geboren. Wer war dieser Mann, der mit entsprechender Fortune zum Stadtarchitekten in Aachen und zum Baumeister des Fürstbischofs von Lüttich bestimmt wurde? Nach der neuesten Mode hat er das Aachener Rathaus und den Dom „barockisiert“. Fast alle seiner Werke sind im 2. Weltkrieg verbrannt, eingestürzt oder schwer beschädigt worden.
In dem bis 1897 selbständigen Burtscheid bestimmen auch heute noch die beiden dominanten Kirchen St. Michael und St. Johann Baptist die Stadtsilhouette. Genaugenommen handelt es sich in beiden Fällen um Rekonstruktionen, denn im letzten Krieg wurden nicht nur die Dächer, sondern auch die Innenausstattungen zerstört. Obwohl nach der Währungsreform der Bau von Wohnungen und Fabriken an erster Stelle gestanden hat, schreckten die Bürger nicht davor zurück, durch den Architekten Peter Salm die Kirchen in alter Pracht aufbauen zu lassen.
Der Spaziergang wird abgerundet durch den Besuch an einem barocken Gartenpavillon und dem sogenannten Couven´schen Wandbrunnen an der Abtei.
Treffpunkt: Abteiplatz, vor dem Couven-Wandbrunnen
Veranstaltung der vhs Nordkreis-Aachen. Kurs 40003. Bitte Anmeldung unter www.vhs-nordkreis-aachen.de
So viel Anfang war noch nie: Der Beginn des Wiederaufbaus in Aachen
Aachen, 21. Oktober im Jahr 1944: Die Amerikaner haben die Stadt befreit. Hier halten sich, zum Teil unter erbärmlichen Verhältnissen, nur rund 6.000 Menschen auf. Bevor sie ins Lager in Brand gehen müssen, bewohnen sie Keller, halb zerfallene Häuser und Bunker.
Aber schon bald kommen die Evakuierten zurück. Die Stadtverwaltung hat nicht nur Probleme, für ihre Versorgung mit Wasser und Lebensmittel zu sorgen. 32.800 Wohnungen und 60 Prozent der Produktionsstätten sind zerstört. Der Neubeginn ist zaghaft. Professor René von Schöfer und seine Assistenten beginnen mit der Kartierung des Bestands und entwickeln Pläne, die erst nach der Währungsreform umgesetzt werden können. Wie sich das Bild der Stadt verändert hat, zeigen Karten und zeitgenössische Fotos. Stichworte von der „autogerechten“, aber auch „durchgrünten“ Stadt gehören zu den Grundsätzen. Es sind Ideen, die noch heute das Bild Aachen prägen.
Treffpunkt: Markt, vor dem Karlsbrunnen
Veranstaltung der vhs Aachen. Kurs 241-10377. Bitte Anmeldung unter www.vhs-aachen.de
Würselen – Sehenswert in der Stadt der Jungenspiele
870 wurde Würselen erstmals in einer Urkunde erwähnt, doch die Stadtrechte gab es erst 1924. Damals blühte der Bergbau und brachte Arbeit und Geld. Doch davon gibt es kaum mehr als ein paar Straßennamen zu entdecken.
Dafür besteht eine imposante Kirche, die in Teilen auf einen Entwurf des Aachener Stadtbaumeisters Laurenz Mefferdatis zurückgeht.
Weitere Spuren, die eher im Verborgenen zu entdecken sind, gibt es bei diesem Spaziergang zu entdecken.
Treffpunkt: Vor der St. Sebastian Kirche, Würselen
Veranstaltung der vhs Nordkreis-Aachen. Kurs 40004. Bitte Anmeldung unter www.vhs-nordkreis-aachen.de
Kunst und Kultur – online Vortrag (zoom) zur Bildhauerei im 19. Jahrhundert
Reitende Könige und trauernde Jungfrauen
Der Vortrag soll einen Blick auf die im 19. Jahrhundert aus Aachen stammenden oder hier tätigen Bildhauer werfen.
Arbeiten gab es in diesen Jahrzehnten für viele. Für die Sanierung der bedeutenden Baudenkmäler wie Münster oder Rathaus wurden gut ausgebildete Gesellen und Meister gebraucht. Viele arbeiteten an öffentlichen Projekten, andere eröffneten eine eigene Werkstatt.
Neben den Neubauten der Post oder der Technischen Hochschule wurden auch die Fassaden der bürgerlichen Wohnhäuser, Villen oder Schlösser mit Skulpturen verziert. Eine besondere Aufgabe war die Gestaltung von Grabdenkmälern, die sich bis heute auf den historischen Friedhöfen erhalten haben.
Veranstaltung der vhs Aachen: 241-10410, bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de
Den Link für den online-Zugang erfahren Sie bei der Anmeldung beziehungsweise zur Erinnerung am Tag der Veranstaltung
Aachener StadtvierteI: St. Sebastian und die Hörn
In den 1920er-Jahren wandelte sich das Aussehen der Hörn. Erste Wohnhäuser mit großen Gärten entstanden an schmalen Straßen. Die nächste katholische Kirche war nur durch einen längeren Spaziergang zu erreichen. Deshalb wurde versucht, eine eigene Kirche zu bauen. Die dem Heiligen Sebastian geweihte Kirche ist ein markantes Beispiel für die Kirchenbauten der 1950er Jahre. Durch den Einsatz von Beton konnten leicht wirkende, geschwungene Dächer und Räume ohne störende Stützen entwickelt werden. Der Entwurf des Krefelder Kirchenbaumeisters Alfons Leitl wurde schnell akzeptiert. Nicht nur die direkten Anwohner*innen haben „St. Ondula“ als Mittelpunkt der Hörn akzeptiert. Zusammen mit den nach und nach entstandenen Bauten der Technischen Hochschule bietet die Hörn manchen neuen Aspekt.
Treffpunkt, Ahornstraße, vor dem Haupteingang der Kirche
1973: Haschen, Hoddelemarkt, Hochhaus. Stadtgeschichtliche Plaudereien – die Jahre mit 3
Endlich gelang nach vielen Anläufen die Premiere einer Briefmarke mit einem Aachener Motiv. Doch es dauerte noch Jahrzehnte, bis diese auf einem der neu eingerichteten Flohmärkte gehandelt wurde. Lange wurde der Neubau des Bushofes geplant, der 1973 endlich fertig wurde als Schaltstelle für den Nahverkehr. Kaum eingeweiht, gab es schon Einschnitte. An Wochenenden im November ruhte der Verkehr – wegen der Ölkrise. Auf Rollschuhen ging es über die Peterstraße in Richtung Europaplatz, wo man einen neugierigen Blick in die Baugrube des Iduna-Hochhauses werfen konnte.
Veranstaltung der vhs Aachen: 232-01307, bitte Anmelden unter www.vhs-aachen.de
Raum: 241 (Forum)
Aachener Ostfriedhof – Älteste Gräber
Älteste Gräber – Was man unbedingt gesehen haben sollte
Neben der allgemeinen Entstehungsgeschichte werden ausgewählte Gräber vorgestellt. Die zahlreichen individuell gestalteten Grabdenkmäler geben ein detailliertes Bild zur Sozialgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Doch geht es nicht nur um die Geschichte der Familien und die Gestaltung der Grabsteine. Sondern auch um die langjährige Arbeit des Förderkreises. Er setzt sich auch weiterhin für den Erhalt und die Instandsetzung von Grabdenkmälern ein, denen der Zahn der Zeit oder die Witterung erheblich zugesetzt haben.
Um eine Spende für die Instandsetzungsarbeiten in Höhe von 5 Eur wird gebeten.
Aachener Ostfriedhof – Vossen, Monheim, Schneiders
Vossen, Monheim, Schneiders – wo der Friedhof noch lange nicht zu Ende ist